Müller Licht

Sie möchten Ihre Wohnung mit einer smarten Beleuchtung ausstatten, aber Philips Hue oder Osram Smart+ sind Ihnen zu teuer? Mit der Tint Serie von Müller Licht gibt es günstige Alternativen. Der Test klärt, ob die ebenso so gut sind. 

Der Begriff „Tint“ steht in der Lichtfarben-Lehre für Mischtöne aus Weiß und einer Farbe. Damit ist die gleichnamige Serie vernetzter LED-Lampen von Müller Licht gut erklärt. Und sie ist damit auch begrifflich eine Ergänzung zum Philips Hue System – Das Fremdwort „Hue“ steht in der Lichttechnik für einen definierten Farbwert.

Der Hersteller Müller Licht bietet die Leuchten seiner Tint Serie zusammen mit Zigbee-Funkfernbedienungen an, hat aber keine eigene Netzwerk-Bridge im Programm, wie sie i nSystemen wie Philips Hue, Ikea Trådfri oder Osram Smart+ zum Einsatz kommen. Man kann die Tint LED Leuchtmittel  jedoch mit wenig Aufwand an der Hue Bridge anlernen und über die zugehörige Hue-App steuern.

Ersetzt gängige Standard-Leuchtmittel 

Die 9 Watt E27 RGB-Leuchte (einzeln: knapp 30 Euro, Doppelpack mit Fernbedienung: 60 bis 70 Euro) ersetzt mit über 800 Lumen Lichtstrom locker eine 60 Watt Glühbirne und bietet recht satte Farben. Allerdings ließ sie sich über die Hue-App nicht ganz herunterdimmen. Im Vergleich zu den Original Philips Hue-Leuchtmitteln sind ihre Abstufungen in Helligkeit und Farben auch nicht ganz so feinfühlig wie bei den teureren Originalen. In egelbaren weißen Lichtfarben (Tageslicht bis Warmweiß) kosten die 9 Watt Birnen einzeln gar gute zehn Euro weniger.

Auch die Müller Licht Kerzen-Leuchtmittel mit E14 Fassung und regelbarer Farbtemperatur für weißes Licht (von Tageslicht bis Warmweiß) sind für ihren Preis von rund 15 Euro gegenüber den Philips Hue Vorbildern besonders  günstig. Abgerundet wird das Sortiment durch eine einfach dimmbare Filmament Retro LED Birne und LED Reflektor Leuchten für die GU10 Sockel von 230 Volt Halogenstrahlern. 

Tint Lampe über Alexa App
Ist eine Tint-Lampe an der Hue Bridge angemeldet, dann lässt sie sich über die zugehörige App regeln und in Automatisierungen einbinden. Das klappt auch über Amazon Alexa, nicht aber in Apple Homekit. (Screens: Das intelligente Haus)

Spricht mit Alexa, nicht aber mit Siri

Nachteil der günstigen Tint-Alternativen in vernetzten Umgebungen: Nicht alle Smarthome-Systeme, die sich mit der Philips Hue Bridge verbinden und deren Leuchten zentral steuern, erkennen auch Fremdprodukte wie Müller licht Tint in der Hue-Installation. Mit Amazon Alexa etwa ließ sich das Test-Leuchtmittel per Sprache steuern, in Apple Homekit und mit der Siri Sprachsteuerung dagegen wurde es nicht erkannt. 

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