Potentiale erkennen, Probleme lösen – so wirkt ein Planungsgespräch mit Systemintegratoren wie Klaus Geyer. Seine Werkzeuge: KNX-Technik, der passende Smart-Home-Server und ein Blick aufs ganze Haus.

„Fürs Wohnzimmer würde ich auf jeden Fall eine Surroundanlage mit Deckenlautsprechern vorsehen,“ ist einer der ersten Vorschläge des erfahrenen KNX-Planers. Nein, wir hatten keine Audioausstattung vorgesehen, aber die Idee überzeugt sofort: Klaus Geyer würde in dem in Holzbauweise konstruierten Haus Kabel vom TV-Rack durch Wand und Decke verlegen und über dem Sofa zwei unsichtbare Einbau-Lautsprecher installieren. „Das kostet wenig, bringt aber viel besseren Filmton. Und die Installation bedeutet bei dieser Bauweise praktisch keinen Aufwand.“ Das überzeugt uns. Diese Option lassen wir uns gern anbieten, für die Beschallung in der Küche übrigens auch.

Smarthome-Planung mit Blick fürs ganze Haus

Die Multiroomanlage lassen wir aber est einmal weg. Denn beim vorgesehenen Gira X1 Smart-Home-Server können wir auch später noch problemlos ein Sonos-Multiroomsystem in die Steuerung integrieren. Viele Familien besitzen das ohnehin schon.

gira X1 Schaltschrank
Im Schaltschrank alles im Griff: Der kompakte Gira X1 bewährt sich in Einfamilienhäusern vor allem durch seine einfache Integration und die sehr ergonomische Bedienoberfläche auf der App sowie in Touchscreens. (Foto: Ulrich Beuthenmüller für Gira)

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Systeme

Schnell wird klar: Wenn ein Fachmann wie Klaus Geyer die Elektrotechnik eines Hauses auf Basis von KNX plant, dann schaut er auf das ganze Objekt. So will er etwa die Heizkreise der Fußbodenheizung zentral mit KNX-Aktoren ansprechen und dafür Temperatursensoren in jedem Raum nutzen. Die sind in seinen Planungen ohnehin in den eingesetzten Präsenzmeldern integriert, im Gegenzug spart man die sonst üblichen Heizungsregler, da die gewünschten Heiztemperaturen nun zentral in der App des Gira X1 Heimservers eingestellt wird. Auch die Heizungsanlage mit einer Wärmepumpe und einer ergänzenden Warmwasserbereitung im Kaminofen steuert der KNX-Server, sodass die Wärmepumpe sich nur bedarfsoptimiert einschaltet, wenn keine andere Wärmequelle zur Verfügung steht. Die unterm Strich teurere KNX-Technik hilft so Energie sparen – und reduziert die Kosten bei der Heizungsinstallation.

X1_Raumtemperatur
Das Gira-Touchpanel kommt für viele zentral steuerbare Funktionen
zum Einsatz. Statt an Raumreglern in jedem Zimmer stellt man die typischen Temperaturverläufe hier für alle Räume zentral ein. Alle anderen Gebäudefunktionen sind auf dem G1 ebenso verfügbar. (Foto: Gira)

A propos Kosten: Das Gebäude wird mit dem schicken, aber nicht allzu teuren Schalterprogramm E2, dem X1-Server und zwei G1-Bedienpanels von Gira ausgestattet. Hinter den Kulissen sind aber durchaus auch andere Hersteller beteiligt. Die KNX-Welt bietet schließlich für jede Anwendung optimale und günstige Lösungen von ganz unterschiedlichen Herstellern. Aus dieser Vielfalt an Produkten und Herstellern sucht der Fachmann jeweils die besten, zuverlässigsten und günstigsten Komponenten aus.

E2_KNX_Taster
Im Gira Schalterdesign E2 sind sowohl KNX-Mehrfachtaster als auch einfache Schalterwippen zu haben. Auch alle denkbaren Antennen, Netzwerk- und Steckdosen sind in diesem Design zu erhalten.

Konfiguratoren sind nur bedingt aussagefähig

Hier kommen für Klaus Geyer auch die verschiedenen Online-Konfiguratoren für die Smart Home-Ausstattung an ihre Grenzen. Die Planungs-Tools von Jung, Gira oder Busch-Jaeger denken eben nicht in speziellen Löungen und können auch keine Komponenten verschiedener Hersteller kombinieren, sagt der KNX-Profi. Gerade dies macht aber für ihn ein Smart-Home-System lohnenswert: Intelligente Funktionen sollen Mehrwerte schaffen, die mit klassischer Technik gar nicht erst möglich sind, erklärt der langjährige Profi und Fachbuch-Autor. Dann hat die intelligente Haustechnik zwar unterm Strich ihren Preis, die viele budgetorientierte Baufamilien abschrecken dürfte. Sie bekommen dafür aber eine schlüsselfertige Lösung mit kompletter Programmierung vom Profi – inklusive späteren Services wie Nachprogrammierung und Updates.

Das sagt der Profi

klaus geyer experte
Quelle: Klaus Geyer

Wir schauen uns das gesamte Haus an und überlegen, wo die Smart-Home-Technik Synergien mit anderen Bereichen der Haustechnik bringt. Hier etwa in der Energietechnik, indem man Heizung, Warmwasserbereitung und Lüftung effizient steuert. Das spart andererseits Kosten in der Heizungsinstallation. Auch Sicherheitsaspekte sind wichtig, etwa Überschwemmungssensoren. Multiroom sollte man zumindest mit Kabeln vorbereiten. Das kostet wenig, erlaubt aber eine einfache spätere Nachrüstung.

Der Angebots-Check

Kein anderer Planer geht so tief ins Detail. So ist z.B. ein großer Zählerschrank mit Platz für PV-Zähler und Wallbox-Anschluss vorgesehen. Auch Netzwerk-, Antennen- und Lautsprecherkabel sind
geplant und mitgerechnet. Dennoch hat die KNX-Technik ihren Preis.

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